Christian Fries

Schauspieler, Kritik / Szenenfotos






Büchners „Dantons Tod“

Stadttheater Gießen, Inszenierung: Titus Georgi
Christian Fries als Danton

„Christian Fries glänzt durch enorme Präsenz.“
(Rüdiger Oberschür, Oberhessische Presse, 12.09.`05)

„Überragender Christian Fries als Titelheld ... Christian Fries spielt den Danton nicht als müde gewordenen Revolutionär, sondern als einen, der voller Energie ist, aber bloß keine Lust mehr auf Politik hat – eine sportliche Erscheinung mit modischer Mähne, ein Frauentyp, ein Richard Gere der Französischen Revolution. Dieser Mann nimmt das Leben leicht, ist aber darum noch lange kein politisches Leichtgewicht. Ihm gibt Fries mit spielerischem Elan, Ausstrahlung und guter Sprachbehandlung glaubwürdig Gestalt.“
(Thomas Schmitz-Albohn, Gießener Anzeiger, 12.09.`05)



„Christvian Fries spielt, als ginge es um sein Leben. Hält durch. Fesselt. Verführt zum Hinsehen, wenn man eigentlich wegsehen mag. Und empfiehlt sich für weitere Aufgaben.“
(Harald Weiss, ERF Radio, 12.09.`05)

“Danton (Christian Fries) hetzt wie ein verwundetes Tier im Käfig umher. Fries bewältigt in seiner ersten großen Rolle in Gießen die schizophrene Figur in allen Facetten. Kämpferisch im Aufruhr, menschlich im Gespräch mit seiner Frau, rührend in seiner Todesahnung.“
(Wetzlarer Zeitung, 13.09.`05)


Molières „Der Menschenfeind“

(Neuübersetzung: Philipp Engelmann)
Stadttheater Gießen, Inszenierung: Alexander Seer
Christian Fries als Alceste (Menschenfeind)


„Was noch an Moliére´scher Tragikomik blieb, muss vor allem Christian Fries in der Titelrolle des Alceste stemmen. Keine leichte Aufgabe in diesem Schickimicki-Umfeld, doch geht Fries – in verblüffender Maske – die Aufgabe konsequent an, spricht exzellent und geht auch bei knalligsten Versen auf seriöse Distanz.“
(Hans-Peter Gumtz, Gießener Allgemeine, 02.05.`06)



Shakespeares „Der Sturm“

Stadttheater Gießen, Inszenierung: Thomas Goritzki
Christian Fries als Prospero

“Und Prospero, die Zentralgestalt des Dramas? Ein irrlichternder, von Neurosen geschütteter Pathetiker, weder Sympathieträger, noch ein Mensch und Macher, der den am Ende vom Publikum erbetenen Beifall ganz ungeteilt verdient hätte. Christian Fries stellt den auf einer Insel gestrandeten Herzog von Mailand als zwiespältigen geistigen Kraftkerl dar, dem wenig von seiner Vergangenheit als gelehrter Bücherwurm anzumerken ist, sehr wohl aber eine unterschwellige Neigung zur Gewalttat, zum dämonischen Zauberer und zum durchaus salbungsvollen Menschen-(Ver-)Führer.“
(Michael Trautwein, Gießener Anzeiger, 30.10.`06)



„Christian Fries spielt, weit entfernt von einem weisen alten Mann, einen tief verletzten Prospero, der das Verbrechen nicht vergessen kann. Intelligent verschlagen, teils ungeduldig, teils aggressiv entspinnt er sein Spiel, um Rache zu nehmen.“
(Tanja Löchel, Wetzlarer Neue Zeitung)


Becketts „Warten auf Godot“

Stadttheater Gießen, Inszenierung: Astrid Jacob
Christian Fries als Pozzo

„Was die sprachliche Ausdrucksvielfalt angeht, werden sie von Christian Fries als Pozzo noch um einiges übertroffen. Eine schneidende Schärfe und bedrohliche Atmosphäre gehen von diesem Despoten aus. Die Sätze zergliedernd, Worte dehnend und zu bizarrer Klavierbegleitung singend verkörpert Fries virtuos einen skurrilen, hochkomplizierten Charakter, zugleich herrisch und in Selbstmitleid badend, kraftstrotzend und nach Ermutigung gierend.“
(Thomas Schmitz-Albohn, Gießener Anzeiger, 15.01.`07)



„Christian Fries gibt einen überaus geladenen, gar faschistoiden Pozzo zwischen französischem Flic und devotem Schnuller-Macho.“
(Rüdiger Oberschür, Oberhessische Presse, 19.01.`07)


Horvaths „Glaube Liebe Hoffnung“

Stadttheater Gießen, Inszenierung: Titus Georgi
Christian Fries als Präparator

„Christian Fries stellt erneut seine schauspielerische Verwandlungsfähigkeit verblüffend unter Beweis.“
(Marion Schwarzmann, Gießener Allgemeine, 05.03.`07)

„Christian Fries, dem die größte Verwandlung des Abends gelingt, spielt einen bösartig exaltierten Präparator, dem wegen der läppischen Leihgabe von 150 Mark die hysterische Entrüstung fast aus den Augen quillt.“
(Rüdiger Oberschür, Oberhessische Presse Marburg, 05.03.`07)



Kleists „Amphitryon“

Stadttheater Gießen, Inszenierung: Henri Hohenemser
Christian Fries als Jupiter / Merkur

„Die große Aufgabe des Jupiter übernimmt Christian Fries mit großer Souveränität, stets die Überlegenheit des obersten Gottes demonstrierend, bis er diese in blasierte Überheblichkeit kippen lässt nach dem Motto: Mission erfüllt – Heros gezeugt! ... Carolin Webers (Alkmenes) großer Dialog mit Fries (Jupiter) ist einer der differenzierten Höhepunkte des Abends.“
(Hans-Peter Gumtz, Gießener Allgemeine, 30.04.`07)


Schillers „Maria Stuart“

Stadttheater Gießen, Inszenierung: Dominik von Gunten
Christian Fries als Leicester


„Christian Fries als Leicester ist nicht der machtbesessene Unsympathische, sondern ein schwankendes Rohr im Wind, sein Lebensplan ist nicht aufgegangen, die alte Verbundenheit mit Maria hat ihn aus der Bahn geworfen. Rührend sein „Sweet dreams“ am Klavier, bevor er abgeht.“
(Olga Lappo-Danilewski, Gießener Allgemeine, 24.09.`07)

„Als Leicester lässt Christian Fries das Publikum geschickt lange Zeit im Zweifel über seine eigentliche Rolle als Falschspieler.“
(Thomas Schmitz-Albohn, Gießener Anzeiger, 24.09.`07)


Michael Frayns „Kopenhagen“

Stadttheater Gießen, Inszenierung: Matthias Kniesbeck
Christian Fries als Werner Heisenberg

„Christian Fries gibt dem Heisenberg überdrehte, nervöse, hyperaktive Züge, die die Figur in die Karikatur, ins Groteske treiben. ... Fries hat auch die Beethoven-Musik auf dem Klavier eingespielt.“
(Hans-Peter Gumtz, Gießener Allgemeine, 01.10.`07)

„Heisenberg wird von Christian Fries als Heißsporn und neurotisch angehauchter Tänzler angelegt. Mit extremem mimischen und körpersprachlichem Einsatz sowie mit exzellenter Diktion baut er den Wissenschaftler zu einer facettenreichen bis irrlichternden Figur aus, für die nur begrenzt Verständnis, aber unendlich viel Anteilnahme aufgebracht werden kann.“
(Gießener Anzeiger, 01.10.`07)



Henrik Ibsens „Baumeister Solness“

Stadttheater Gießen, Inszenierung: Wolfram Starczewski
Christian Fries als Baumeister Solness

„Christian Fries spielt Halvard Solness als modernen Architekten, der bürgerlich verwurzelt ist, sich aber künstlerisch verwirklichen möchte. Fries schafft es, die gegensätzlichen Facetten wie eiskalte Berechnung in Karrieredingen, Schaffensdurst, Konflikte, Gewissensbisse nachvollziehbar und realistisch auszuspielen.“
(Tanja Löchel, Wetzlarer Neue Zeitung, 17.11.`09)



„Christian Fries legt in jeder Geste überzeugend die Zerrissenheit dieses Mannes in der Midlife-Crises offen.“
(Marion Schwarzmann, Gießener Allgemeine, 16.11.`09)

„Mit Christian Fries als Solness und Christin Heim als Hilde Wangel verfügt der Regisseur über zwei großartige Darsteller, die zum einen die Angst und Schuldgefühle des alternden Baumeisters und zum anderen die Obsessionen des schwärmerischen Mädchens glaubhaft werden lassen. ... Mit großer Energie verkörpert Christian Fries einen Mann, der anfangs meint, sich mit Arroganz und Zynismus wappnen zu müssen, und zusehends den Halt unter den Füßen verliert.“
(Thomas Schmitz-Albohn, Gießener Anzeiger, 16.11.`09)


Wajdi Mouawads „Verbrennungen“

Stadttheater Gießen, Inszenierung: Titus Georgi
Christian Fries als Hermile Lebel




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