Aktuelles


TEXTE AKTUELL:
"Quitt Sein" ist ein Blog, in dem ich in regelmäßigen Abständen literarische Texte veröffentliche.
Zur Zeit zugänglich:
Quitt Sein I: Kinderliebe (12 Storys). Klick hier!
Quitt Sein II: Verstopfte Ohren (12 Storys). Klick hier!
Quitt Sein III: Viel Ärger (12 Storys). Klick hier!
Mutterstück. Klick hier!


THEATER AKTUELL:

Die aktuelle Produktion! Ein Klassiker der französischen Avantgardeliteratur!
Georges Perec, Versuch, einen Platz in Paris zu erfassen
Der Autor lässt sich im Oktober 1974 drei Tage lang in den Cafés der Place St. Sulpice in Paris nieder und schreibt auf, was er auf dem Platz beobachtet. Menschen, Tiere, Bewegungen, Fahrzeuge, Unfälle, Mikro-Ereignisse. 60 Seiten reine "Objektivität". Aber: mehr und mehr schleicht sich das Subjekt selbst in den Text ein. Sogar die ganz persönliche Vergangenheit des Autors beginnt sich in seinen Wahrnehmungen zu spiegeln!
Premiere:07.+ 08.06.2024, Theater im Pumpenhaus Münster
Gefördert vom Kulturamt Münster
Weitere Vorstellungen im Herbst!

Am 24. November 2023 hatte ich im Theater im Pumpenhaus Münster Premiere mit dem Film- und Theaterprojekt
Poor Boy Ägisth
Ägisth, eine Figur der griechischen Theaterliteratur, Liebhaber Klytämnestras, der Gemahlin Agamemnons, wird von den antiken Autoren als Feigling und (mordender) Handlanger dargestellt. Was sie verschweigen: er hat eine traumatische Kindheitsgeschichte hinter sich, die ihn und sein Handeln in einem anderen Licht erscheinen lässt. Diese Kindheitsgeschichte ist Stoff des Projekts. Und wird in zwei unterschiedlichen Formen dargestellt: als grelles, zynisch-absurdes Jahrmarktsspektakel einerseits, als stiller, intimer Film andererseits. ZuschauerInnen können sich zwischen Bühne und Filmpräsentation (im Keller des Theaters) frei bewegen und beide Fassungen wechselnd und mehrfach, auch in Fragmenten, auf sich wirken lassen.
Bühnenstück (Trailer, 7´): Klick hier!
Film (Trailer, 4´): Klick hier!
Film (Komplett: 27´): Klick hier!
Szenische Skizze zu Ägisths Kindheit: Klick hier!.
Projektrealisation:
Lotta Hackbeil, Frank Albrecht, Stefan Nászay (Schauspiel); Christian Fries (Text, Regie); Silke Brösskamp (Ausstattung); Jan Klare, Achim Zepezauer (Musik); Georg Lennarz (Filmkamera).
Kooperation mit: Theater im Pumpenhaus, Filmwerkstatt Münster; gefördert von: Kulturamt Münster, Amt für Gleichstellung Münster.
Die Kritik ist lobend, siehe hier: WN, 27.11.2023

Inszenierungen 2022:
Tage im März
In diesem sehr persönlichen Projekt setze ich mich mit dem Tod meiner Mutter im März 2020 sowie dem zeitgleich erfolgten 1. Lockdown auseinander.
Das Projekt hatte am 04.11.2022 Premiere im Theater im Pumpenhaus und wurde vom Kulturamt Münster und dem NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste gefördert.
Wiederaufnahmen sind geplant.

Und:
"Die Brüder Karamasoff", von F.M.Dostojewskij
Der Roman wurde von mir in einer eigenwilligen Fassung dramatisiert, die Premiere fand im Januar 2022 am Stadttheater Gießen statt.
Filmszene aus der Probenzeit: Klick hier!

In Corona-Zeiten (2021) als Live-Stream veröffentlicht::
"Mann Männer Männlich"
Performance über das sexuelle Leben heterosexuell orientierter Männer auf der Basis ausführlicher Interviews. Die Premiere im Theater im Pumpenhaus am 15. Mai 2021 musste C-bedingt abgesagt werden. Eine Live-Premiere des gesamten Stücks ist in Planung.
Projektleitung: Christian Fries, Silvio Beck
Kooperation mit THEATER AGGREGATE
Das Projekt im Netz:
Trailer
Live-Stream (Ausschnitte aus dem Stück, Länge: 50 Minuten)
Kopfkino, und: 17 Jahr (Zwei Szenen)



Der Schauspieler

Der Untergeher, v. Thomas Bernhard
In dem Roman begegnen zwei junge Pianisten auf einem Sommerkurs am Mozarteum dem noch unbekannten Glenn Gould, der kurze Zeit später für seine Interpretation der Goldbergvarationen schlagartig weltberühmt wird. Die Begegnung mit dem Genie zerstört ihre eigene Karriere.

Gießener Allgemeine Zeitung: "Um die Bedingungen der (Künstler-)Existenz und die Ursachen des Scheiterns kreist Thomas Bernhards Roman `Der Untergeher´, von dem Christian Fries eine Bühnenfassung erstellt hat. Eine Meisterleistung!"

Hier finden Sie den Trailer zum Stück!
Das Stück kann in kleinen und großen Theatern, aber auch in geeigneten Privaträumen gespielt werden. Bei Interesse: Bitte nehmen Sie Kontakt auf!

"Lenz", v. Georg Büchner
Ein bitterer Text von seltner Einsamkeit.
Der Dichter Jakob Lenz, der dem Sturm und Drang zugerechnet wird, verbringt drei Wochen im Hause eines Pfarrers in den Vogesen. Er hofft in der Stille des Gebirges auf Beruhigung seiner Seelennot, aber die Krise eskaliert.
Ich stehe selbst auf der Bühne, mit nichts als dem auswendig gelernten Text und einem Blockflötenkopf.
Das Stück ist geeignet für Studiobühnen. Bei Interesse: Bitte nehmen Sie Kontakt auf!



Der Regisseur

Am Stadttheater Gießen hat inzwischen die Intendanz gewechselt. Erfreulich, dass zwei Stücke, die ich in Gießen 2019/2020 inszeniert habe und die C-bedingt längere Zeit nicht gespielt werden konnten, im Frühjahr 2022, vor dem Intendantenwechsel, noch einmal auf die Gießener Bühne zurückgekehrt sind:

"König Ubu", von Alfred Jarry
Wenn der Bauch regiert ...
Und Töten eine Sache des Kasperltheaters ist.
Und Herrschen eine Anmaßung.
Und Vater Ubu kein Vater und Mutter Ubu keine Mutter.
Premierenkritik:
https://www.giessener-anzeiger.de/freizeit/kunst-und-kultur/kulturnachrichten/premieren-schauspiel-im-stadttheater-giessen_22206551

Und:
"Die Verwandlung", nach F.Kafka
Ein Familiendrama auch dies. Mit Todesfolge auch hier ...

"Endspiel", v. S.Beckett
Am 11. Oktober 2019 hatte ich an dem neugegründeten Bruchwerk Theater in Siegen Premiere mit dem Klassiker "Endspiel", v. S.Beckett. Ein Stück, das gern auf "tiefste Menschheitsfragen" hin interpretiert wird, das aber voller sehr persönlicher Anspielungen ist, und sehr einsamer Momente. Ein Clownsspiel, das eigentlich die Stille sucht!
Darsteller: Kyra Lippler, Kai Hufnagel, Milan Peschl, Valentin Stroh.

"Dem Ensemble ist die vibrierende Leidenschaft fürs Metier wie auch für das wortkunstreiche Stück anzuspüren. Den Rezensenten hat die Aufführung berührt."


"Proust 3 / 267-435"
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Trailer: Klick ...
Manche halten Proust für unlesbar. Spielbar ist er jedenfalls.
2018 habe ich in Kooperation mit AGGREGATE zwei Stunden Proust auf die Bühne gebracht: die durchchoreografierte Inszenierung eines von Proust minutiös geschilderten Jour Fixe, die experimentelle Analyse einer intimen Männerbegegnung und die performative Präsentation der ungewöhnlich offenen Diskussion schwuler Lebensformen, mit denen Proust den 4. Band der "Suche" beginnt.
Wir haben das Stück in Leipzig, Münster und Berlin gespielt.
Darsteller: Astrid Kohlhoff, Verena Noll, Stefan Ebeling, David Fischer.
Westfälische Nachrichten, 02.03.2018:

"Ebenso gelungene wie kurzweilige Milieustudie!"


"Rosmersholm", v. Henrik Ibsen
Premiere: Studio Theater Stuttgart, 04. Mai 2016
Trailer
Schauerstück, Krimi, Psychologische Tragödie in einem.
Mich interessiert, wie zur Zeit meist, das Familienthema. Längst vergangene Ereignisse, längst überwunden geglaubte innere Strukturen greifen in die Jetztzeit hinein und zerstören Menschen. Die Ibsenthemen Autonomieverlust, sexuelle Hemmung, Suizid prägen auch dieses Stück.
Darsteller: Astrid Kohlhoff, Ludmilla Euler, Charles Toulouse, Jan Uplegger.
Westfälische Nachrichten, 04.12.2016:

"Höchst sehenswerte Inszenierung!"


"Lost Campus"
Im Rahmen des bundesweit durchgeführten Festivals "Unorte" habe ich mit dem Theater Titanick im Mai 2014 ein Projekt über ein vergessenes Kriegsgefangenenlager im Norden Münsters durchgeführt. Ein erster Schritt hin zum Sprechtheater für das Theater Titanick, ein erster Schritt hin zum Theater im öffentlichen Raum für mich!


"Elektra", nach Euripides (Theater Marburg)
Premiere: 13. September 2014.
Ein Familienfluch setzt sich durch fünf Generationen fort bis hin zu Elektra, Chrysothemis und Orest, den Kindern der Familie, die vor unseren Augen untergeht. Klytämnestra ermordet ihren Mann, sie hat Gründe. Orest ermordet seine Mutter, er hat Gründe, tut es aber erst, als es ihm ein Gott befiehlt. Wir haben uns mit dem Phänomen Familie beschäftigt, nehmen Bezug auf die Stücke des klassischen Altertums, die sich mit dem "Fluch der Atriden" beschäftigen, und haben uns zusätzlich von dem schottischen Anti-Psychiater, Familienforscher und Künstler Ronald D. Laing inspirieren lassen.


Weitere Ausschnitte aus Regiearbeiten:

"Amerika", nach F.Kafka, Stadttheater Gießen:
Szene: "Der Koffer" Klick ...
Szene: "Sprechen lernen" Klick ...

"Grimm! (Vier Märchen für Erwachsene)", ensemble neubau
Klick ...

"Shockheaded Peter", Volkstheater Rostock
Klick ...



Der Autor

Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2010
2010 wurde ich als Autor zum Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb nach Klagenfurt eingeladen und habe dort den Text "Hutmacher, privat" gelesen, einen Aisschnitt aus meinem Roman "Der Reich´sche Ansatz".
Die Lesungen wurden von ORF und 3sat live übertragen.
Ich wurde in die Short List (der letzten 7) gewählt und belegte Platz 3 beim Internetvoting.
Der Text ist als pdf-Datei zugänglich auf der Seite des Bachmannwettbewerbs (2010):
Text
Die Videodateien sind dort nicht mehr zugänglich, finden sich aber hier:
Videoporträt des Autors
Lesung
Diskussion der Jury

Aufenthaltsstipendium in Vilnius (Litauen) 2015
Der Hessische Literaturrat hat mir 2015 ein Aufenthaltsstipendium in Vilnius (Litauen) zuerkannt. Sechs Wochen habe ich in Vilnius gelebt, geschrieben, Land und Leute kennen gelernt, so weit das in so kurzer Zeit möglich war. Ich habe einen Roman begonnen und das Kriegstagebuch meines Vaters dechiffriert, das mir ein Jahr zuvor in die Hände gefallen war.

Werktage Münster 2010
September 2010 habe ich im Rahmen der "Werktage Münster" fünf Tage lang öffentlich geschrieben. Die Ergebnisse und ein Blog über die Erfahrungen als "Unter Schreibaufsicht Stehender" sind (mit etwas Geduld!) zu finden unter: "Werktage Münster"

Aktuell zugängliche Veröffentlichungen:
"Vater gibt seinen Weinhandel auf"(Prosa, Szenen)
Helmut Lang Verlag Münster 2009, Nähere Informationen
"Hutmacher, privat", in: Hubert Winkels (Hg.), Klagenfurter Texte, Die Besten 2010, Piper Verlag



Der Filmer
2015 habe ich begonnen, auf der Basis von Traumprotokollen Kurzfilme zu drehen. Eine Serie von bisher acht Filmen ist entstanden, mit wechselnden Produktionspartnern. (Filmwerkstatt Münster, fettesland u.a.)
Hier ein Beispiel: Unfall.


"Nutze die Chance zur Aussprache, wie sie sich bietet!"

Links zu weiteren Flmen:
"Karriere"
"Voiles"
, wurde zum Filmfestival Münster 2015 eingeladen
"Freitreppe"


Gern verweise ich, auch aus einigem zeitlichen Abstand, darauf, dass am 29. Oktober 2016 mein Film

"Film"

eine erfolgreiche Premiere beim renommierten ZEBRA Poetry Film Festival hatte. Der Film, der im Rahmen der Masterclass "Poetry across the borders" entstand, greift Motive eines Gedichts der niederländischen Autorin Frouke Arns auf und spinnt sie weiter.
Themen: persönliche Autonomie in der Geschlechterbeziehung, Familienstrukturen, Alternsfragen.

Trailer zum Film: Klick ...
Vollständiger Film: Klick ...



Der Musiker

Georg Kröll, Tagebuch für Klavier
2012 stieß ich auf das "Tagebuch für Klavier" des Kölner Komponisten Georg Kröll: Meist kurze Stücke, die auf einer seriellen Organisation des Ton- und Klangmaterials basieren, diese "intellektuelle" Herkunft aber kaum verraten, insofern sie eine enorme emotionale und stimmungsmäßige Bandbreite abdecken. Kröll arbeitet an diesem Werk seit 1987.
Ich hatte Gelegenheit, Georg Kröll kennen zu lernen, was mein Interesse an den Stücken und die Lust, sie zu spielen, weiter verstärkt hat. Inzwischen habe ich dreizehn Stücke aus dem "Tagebuch" einstudiert und aufgenommen. Drei davon mache ich hier, mit Einverständnis des Komponisten, zugänglich:
Georg Kröll, Tagebuch für Klavier, Nr. 46
Georg Kröll, Tagebuch für Klavier, Nr. 69
Georg Kröll, Tagebuch für Klavier, Nr. 80a

Nagel die Zunge deines Gegners an die Wand (Songs)
Ein Experiment mit dem Jazz-Saxophonisten Jan Klare: kurze Textfragmente, in einer Bearbeitung für Gesang, akustische Gitarre und digitales Blasinstrument.
Hier drei Ausschnitte:
Hello Mother!
Seh dich heut zum ersten Mal
Bewirker



Porträt im Hörfunk
2011 war ich zu Gast in der Sendung "Doppel-Kopf" (hr2). Das etwa einstündige Gespräch mit dem Moderator Claus Gnichwitz kann hier nachgehört werden:
Am Tisch mit Christian Fries, Mehrspur-Existenz


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